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Ampeleia

Thomas Widmann und Giovanni Podini sowie die Trentiner Winzerin Elisabetta Foradori philosophierten vor einigen Jahren über ihr gemeinsames Idealbild eines Weines: Geschmeidig, elegant, fein und fließend wie Seide, dabei harmonisch, facettenreich und fruchtig, charmant, aber doch auch kräftig.  Um aus dieser Vorstellung einen fertigen Wein entstehen zu lassen braucht es Unternehmer, Tatmenschen und Weinliebhaber.

Für das neu geschaffene Weingut Ampeleia  wurden 15 Hektar Weinbaufläche nach gründlichem Studium der Bodenprofile und der mikroklimatischen Gegebenheiten von den Vorgängern übernommen. Insgesamt 35 Hektar kommen hinzu, die nach und nach vollständig neu bepflanzt wurden. Heute werden auf 54 verschiedenen, weit im Umkreis verstreuten Parzellen mit insgesamt sechs verschiedenen Bodenarten sieben verschiedene Rebsorten für den Ampeleia kultiviert.

Den Hauptanteil der sieben Rebsorten machen Sangiovese mit rund 20 % und Cabernet Franc mit etwa 50 % aus. Sangiovese, die toskanische Rebe par excellence, gibt dem Ampeleia seine Standfestigkeit. Leichten Fußes kommt der Cabernet Franc hinzu, der in der Maremma bis dato nicht verbreitet war. Und doch ist er weit gereist, kam in römischer Zeit aus dem Kaukasus über Albanien nach Venetien, wo er bis heute kultiviert wird. Frucht, Würze, Eleganz und Körper sind die Charakteristiken, die der Cabernet in den Ampeleia einbringt.

Fünf weitere, ausgesprochen mediterrane Rebsorten tragen mit ihren Eigenschaften zum Charakter des Ampeleia bei. Sie festigen die Statur des Weines und beleben die Fruchtaromen, wie der im nahen Sardinien Cannonau genannte Grenache mit seinen Himbeer- und Minzenoten. Oder der an Gewürze wie Lorbeer erinnernde Mourvèdre, der zudem einen gewissen animalischen Charme ausstrahlt.

Der farbintensive Alicante verstärkt das tiefe und kräftig funkelnde Dunkelrot des Ampeleia. Komplettiert wird das Sortenspektrum von Carignano und Marsellane, einer Kreuzung zwischen Grenache und Cabernet Sauvignon. Foradori: „Wir haben uns bei der Suche nach dem richtigen Standort und den geeigneten Rebsorten natürlich viele Gedanken gemacht, aber auch auf Gefühl und Intuition verlassen, die ihrerseits wieder auf lange Erfahrung aufbauen. Und wir lernen jedes Jahr viel dazu.“ Die sieben Sorten spiegeln nicht nur das intellektuell-philosophische Konzept von Ampeleia, die Geschichte und Kultur der Region wider, sondern „... sie ergeben auch eine phantastische önologische Synergie, denn das Ganze ist mehr als die Summe der Teile“, sagt der aus Caldaro/ Kaltern in Südtirol stammende junge Kellermeister Marco Tait, der früher unter anderem auf Foradoris Weingut in Mezzolombardo arbeitete. „Außerdem ist sieben eine schöne, magische Zahl“, ergänzt Elisabetta.